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Windschattenschlacht garantiert ein Feuerwerk

Tuesday, 1 May 2012 16:08 GMT
Windschattenschlacht garantiert ein Feuerwerk

Im königlichen Park von Monza finden am Sonntag die Läufe 7 und 8 zur Superbike-WM 2012 statt. Die 5,7 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitspiste garantiert spannende Kämpfe um die Positionen, mehr als 80.000 Superbike-Fans werden auch diesmal wieder erwartet. Als WM-Leader mit 92 Punkten auf dem Konto kommt Aprilia-Star Max Biaggi in die Lombardei. Der Römer brillierte bisher mit Konstanz, punktete in allen Läufen und gewann auf Phillip Island Lauf 1. Nach den verhaltenen Ergebnissen von Assen mit den Rängen 4 und 8 peilt Biaggi nun wieder das Podium an. Auch Teamkollege Eugene Laverty hat viel vor. Zur Erinnerung: Der Ire gewann 2011 in Monza beide Rennen für Yamaha.


Weltmeister Carlos Checa reist mit lediglich einem Punkt Rückstand auf Biaggi nach Monza. Der Ducati-Pilot aus dem Team Althea klingt jedoch wegen des Gewichts- und Topspeednachteil der Ducati nicht sonderlich optimistisch: "Ich denke, wir müssen hier den Schaden so gering wie möglich halten. Top-10-Plätze wären ok, ein Platz unter den ersten Fünf wäre für uns wie ein Sieg." Gespannt sein darf man auch auf die Performance der starken Effenbert-Ducati-Piloten und hier allen voran auf Sylvain Guintoli, der in Assen sein erstes Superbike-WM-Rennen gewinnen konnte.


Auch bei BMW hat man einiges vor. Marco Melandri und Teamkollege Leon Haslam kommen auf den Positionen 5 und 7 nach Monza. Beide standen in der laufenden Saison bereits auf dem Podium. „Ich denke, dass uns Monza gut liegen sollte. Es ist ein sehr schöner Kurs und hat eine ganz andere Charakteristik als die normalen Motorrad-Rennstrecken", bekennt Melandri. „Die Strecke ist schnell, es werden hohe Geschwindigkeiten gefahren und man muss extrem bremsen. Mir gefallen eigentlich alle Kurven, aber die ‚Ascari‘ ist was Besonderes, weil sie die einzige Folge von drei Kurven hintereinander ist."


Kawasaki kommt mit Tom Sykes auf Rang 3 des Klassements nach Monza. Der Brite war bisher auf allen drei Strecken für Podiumsplätze gut. Dies sollte in der Windschattenschlacht von Monza kaum anders sein. Das Team hat bisher noch keinen Ersatzmann für den bei den Imola-Tests schwer verunglückten Spanier Joan Lascorz nominiert. Johnny Rea kommt nach seinem Laufsieg von Assen mit dem Team Honda Ten Kate sehr zuversichtlich nach Italien. In der Gesamtwertung belegt der 25-jährige Nordire Rang 6, nur 27 Punkte fehlen ihm auf Biaggi: „Monza ist haarig, ich hatte hier einige Stürze in der ersten engen Schikane. Wir sind aber mit dem Setup nun weitergekommen. Daher bin ich zuversichtlich", erklärt Rea, der in Monza noch nie auf dem Podium stand.


Bei WM-Promoter Infront Motorsports gibt es diesmal ausreichend Grund zum Feiern. In Monza wird das Jubiläum 25 Jahre Superbike-WM mit zahlreichen Events im Fahrerlager begangen. Neben einer Ausstellung aller bisherigen Weltmeister-Bikes gibt es am Sonntag vor den Rennen eine Demo-Runde der Superbike-Asse vergangener Jahre. Zudem werden die Stars wie Carl Fogarty, Troy Bayliss, Troy Corser oder Franky Chili am Samstag und Sonntag jeweils gegen 16.15 Uhr im Paddock-Show-Zelt für Autogrammjäger bereit sein.